Sprossenfenster

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Das Sprossenfenster ist unter anderem eines der ältesten Fensterbauweisen überhaupt. Heute erfüllt es jedoch einen anderen Sinn als damals. Bevor Glas als transparente Füllung für die Öffnung entdeckt wurde, verwendete man tierische Haut oder Leinenstoffe.

Erst das Material Glas ermöglichte andere Perspektiven im Fensterbau. Glas wurde nicht nur als Trägermaterial verwendet, sondern auch für optische Zwecke.

Nun war es möglich, Fenster auch als eine Art Kunst wirken zu lassen. Das Glas wurde bunt eingefärbt oder zu Mosaiken zusammengesetzt. Diese besondere Form der Glas- und Fenstergestaltung findet man vor allem bei Kirchenfenstern wieder.

Um möglichst große Fenster herstellen zu können, wurden damals kleine Glasstücke aneinander befestigt und die ersten Sprossenfenster entstanden.

 

Historisches Fenster

 

Während Sprossenfenster früher vor allem verwendet wurden, um große Fensterscheiben herzustellen, haben sie heute viele weitere Funktionen und Aufgaben erhalten.

Ein heutiges Fenster soll nicht nur optisch etwas darstellen, sondern auch einen guten Schall- und Wärmeschutz bieten. Außerdem sollen sie möglichst viel Licht in Raum lassen und einen gewissen Sicherheitsstandard erfüllen. Während Fenster früher nur einen Aufgabe erfüllten, nämlich Licht in den Raum lassen, können moderne Fenster eine Vielzahl von Herausforderungen meisten. So auch das moderne Sprossenfenster.

Heute werden Sprossen vor allem zu optischen Zwecken verwendet. Das bedeutet aber nicht, dass die Fenster an Qualität verlieren. Auch Sprossenfenster bieten den bestmöglichsten Wärme- und Schallschutz. Außerdem können sie in unterschiedlichen Farben hergestellt werden und zudem auch mit Sicherheitsglas ausgestattet werden. Im Fensterbau wird heute zwischen zwei Arten von Sprossenfenster unterschieden: den echten und unechten.

 

Echtes Sprossenfenster

 

Beim echten Sprossenfenster werden viele kleine Glasscheiben zu einer Fensterscheibe zusammengesetzt. Die einzelnen Glasscheiben werden durch Sprossen verbunden und unterteilt.
Diese Bauweise ähnelt sehr stark der ursprünglichen Herstellung und ist daher auch sehr aufwendig und kostspielig.
 

Unechtes Sprossenfenster

Die günstigere Variante bieten die unechten Sprossen.


Sie eignen sich auch für all diejenigen, die im Nachhinein die Scheibe verschönern wollen, denn die Sprossen werden hier nur auf das Fenster geklebt. Je nach Rahmen kann das Material variiert werden. Es gibt Klebesprossen in Holz, Kunststoff oder Metall.

Um einen bestmöglichsten Effekt zu erreichen, sollte man Wiener Fenstersprossen verwenden. Sie werden nicht nur von innen und außen angeklebt, sondern es wird auch eine Leiste zwischen den Scheiben eingefügt. Durch das Einfügen der Leiste wirkt das Fenster möglichst echt.