RAL-Gütegemeinschaften Fenster und Haustüren

Im Jahre 1963 gründeten sieben Fensterhersteller den Arbeitskreis Holzfenster. Zielsetzung war es dabei eine Qualitätsverbesserung der Produkte zu erreichen und die qualitativen Anforderungen einzuhalten. Nach der Gründung des Arbeitskreises Holzfenster, wurden die Vorläufer der Gütegemeinschaften etabliert: Im Jahre 1964 die Gütegemeinschaft Holzfenster, Frankfurt, und 1966 die Gütegemeinschaft Aluminiumfenster und -fassaden, Essen. Auf Initiative dieser Fensterhersteller wurde im Jahre 1966 ebenfalls das Institut für Fenstertechnik e.V., Rosenheim, gegründet. Mit dem Institut für Fenstertechnik beabsichtigte man sowohl eine Zentralstelle für die technische Entwicklung des Fenster zu schaffen als auch ein neutrales Prüfinstitut für die Gütegemeinschaften zu etablieren. Bei der Suche nach einer geeigneten Kontrollinstanz, entschied man sich für den RAL, als anerkanntes System für Qualitätsüberwachung.


Mit dem Ziel, die Qualitätssicherung und die Verbandsarbeit miteinander zu verknüpfen wurden dann im Jahre 1969 die RAL-Gütegemeinschaften Fenster gegründet. Diese Konstruktion hatte durch kartellrechtliche Bedenken nicht lange Bestand. 1973 erfolgte daher die vereinsrechtliche Trennung in die drei RAL-Gütegemeinschaften und den Wirtschaftsverband der Deutschen Fenster- und Fassadenhersteller. Die Gründung der Gütegemeinschaft Kunststoffenster erfolgte im Jahre 1971.


Dabei überprüft das Institut für Fenstertechnik, Rosenheim, die Konstruktion, die Fertigung und die Montage der Fenster und Türen im Auftrag der RAL-Gütegemeinschaften.


Ein innerbetriebliches Überwachungssystem verpflichtet die Mitgliedsbetriebe zur absoluten Qualitätsfertigung, vom Prüfinstitut ständig kontrolliert. Nur diese Voraussetzungen berechtigen die Betriebe der Gütegemeinschaften zur Kennzeichnung ihrer Produkte mit dem RAL-Gütezeichen.


Heute sind den RAL-Gütegemeinschaften Fenster- und Haustüren bundesweit rund 500 Mitgliedsbetriebe angeschlossen.